Terra Islamica : auf der Suche nach der Welt meines Vaters

Taseer, Aatish, 2010
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Medienart Buch
ISBN 978-3-406-59822-7
Verfasser Taseer, Aatish Wikipedia
Beteiligte Personen Seuß, Rita Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen, Novellen
Schlagworte Islam, Pakistan, Islamische Staaten, Islamische Kultur
Verlag C. H. Beck
Ort München
Jahr 2010
Umfang 361 S., Kt.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Aatish Taseer. Aus dem Engl. von Rita Seuß
Annotation Persönlich gehaltene Reportage, die Einblicke in die islamische Welt gewährt. (EL) Eine mehrmonatige Reise durch mehrere islamische - oder anders gesagt - moslemische Staaten ist ein Unterfangen, das wohl kaum jemand so leicht auf sich nehmen würde. Zu sehr sind wir in Europa von vielen Klischees über den Islam geprägt. Taseer nimmt uns in seiner Reportage auf eine spannende Reise mit, zugleich schildert der Band aber auch die Spurensuche nach Taseers Vater, den er als Zweijähriger zuletzt gesehen hat. Beide Stränge fließen am Ende im Haus seines Vaters in Lahore zusammen. Taseer, Sohn eines pakistanischen Vaters und einer indischen Mutter aus der Gruppe der Sikhs, aufgewachsen in Indien, wurde aus islamischer Sicht als Muslim geboren, aber stimmt das? Ausgangspunkt ist England, wo Taseer als Journalist arbeitet, als im Jahr 2005 Terroranschläge auf die Londoner U-Bahn verübt werden. Von da an sucht er Antworten auf die Frage nach dem "Warum?". So begibt er sich auf eine Reise durch die Türkei, wo er auf die ersten Islamisten trifft. In Syrien lernt er den Hass auf den Westen wegen der "Mohammed-Karikaturen" kennen, im Iran erfährt er den Unterschied zwischen "Islam" und "Religion" und immer begleitet ihn die Frage nach seiner Identität. Er erzählt von den schrecklichen Erfahrungen junger Intellektueller, von der zunehmenden Unterdrückung durch Regierungen und Klerus im Namen des Islam und der totalen Kontrolle des Polizeistaates. Völlig konsterniert ist er, als sein Vater beim ersten (telefonischen) Kontakt nach mehr als 20 Jahren die Frage stellt: "Und zu welchem Zweck sollen wir uns treffen?" Taseers Buch ist keine "akademische" Darstellung, sondern eine sehr persönlich geschriebene, äußerst spannend zu lesende Reportage. Das Buch öffnet "durchschnittseuropäischen" LeserInnen auf eindringliche Art Zugänge zum islamischen Weltbild und den schicksalhaften Folgen durch Vermischung von Religion und Machtmissbrauch. Uneingeschränkte Empfehlung! *bn* Heinrich Klingenberg

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