Eine Handvoll Karten

Kooij, Rachel van, 2010
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7026-5817-5
Verfasser Kooij, Rachel van Wikipedia
Systematik JG - Geschichte, Gesellschaft
Schlagworte Judenverfolgung, Holocaust
Verlag Jungbrunnen
Ort Wien
Jahr 2010
Umfang 270 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Rachel van Kooij
Annotation Am individuellen Schicksal eines dreizehnjährigen Mädchens zeigt sich die unfassbare Grausamkeit des Holocaust. (ab 13) (JE) Rachel van Kooij hat mit dem preisgekrönten Buch "Kein Hundeleben für Bartolomé" (2003) den LeserInnen einen besonders anrührenden Einblick in eine gequälte Kinderseele ermöglicht. In ihrem neuesten Jugendroman verfolgt sie die Lebensspuren des Mädchens Leny Goldstein, das im November 1942 zusammen mit seiner Mutter und seiner Schwester in Birkenau vergast wurde. Die Goldsteins (Vater Silvain ist Reisender) leben ein gutbürgerliches, kulturbeflissenes Leben im holländischen Breda, bis die Besetzung durch die Deutschen den Terror ins Land bringt und insbesondere die jüdische Bevölkerung immer stärkeren Repressalien ausgesetzt ist. Judenstern-Verordnung, Ausgehverbot, erzwungener Schulwechsel - die lebensfrohe, begabte und strebsame Leny spürt die unsichtbare Schlinge um ihren Hals immer deutlicher, auch wenn ihre Eltern alles tun, um die Kinder vor der Bedrohung zu beschützen. Da sie aber nicht mit dem Schlimmsten rechnen, bleiben sie in Breda, bis der Vater im September 1942 in ein Arbeitslager verschickt wird und zwei Monate später der Rest der Familie von den Schergen abgeholt wird. Rachel van Kooijs akribische Spurensuche stützt sich auf Briefe, Aufzeichnungen, Gespräche mit Zeitzeugen und noch lebenden Verwandten und Freunden der Familie Goldstein. Geschickt verwebt sie die Fakten mit Fiktionalem, um dem jüdischen Mädchen Leny, dem es nicht vergönnt war, seine Träume zu leben, ein literarisches Denkmal zu setzen. Ein schmerzhaftes Buch, dem man sich nicht entziehen darf! *bn* Maria Schmuckermair

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