Ich nannte ihn Krawatte : Roman

Flašar, Milena Michiko, 2012
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8031-3241-3
Verfasser Flašar, Milena Michiko Wikipedia
Systematik JJ - Literatur für junge Erwachsene
Schlagworte Einsamkeit, Jugendlicher, Japan, Park, Begegnung, Arbeitslosigkeit, Sprachlosigkeit
Verlag Wagenbach
Ort h
Jahr 2012
Umfang 139 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 3. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Milena Michiko Flašar
Annotation Zwei unterschiedliche Männer sitzen sich fast jeden Tag auf einer Parkbank gegenüber. Der jüngere, der Ich-Erzähler, hat Probleme, er zerschlägt Spiegel, arbeitet nicht und lebt bei den Eltern. Der ältere packt jeden Tag zu Mittag sein mitgebrachtes Essen aus, das ihm seit 35 Jahren seine Frau jeden Morgen zubereitet. Er hat ihr nicht gesagt, dass er seine Stelle verloren hat. Trotzdem tut er jeden Morgen so, als würde er zur Arbeit gehen. Im Mittelpunkt stehen zwei Männer, die aus dem Rahmen gefallen sind. Der Junge spricht kaum und besucht nur sporadisch die Schule. Der Junge gehört zu den Hikikomori, so werden junge Menschen bezeichnet, die wegen des großen Erfolgsdrucks bei den Eltern wohnen und aus Scham das Haus nicht verlassen. Sie sind Verweigerer. Der ältere erzählt von seiner Arbeit, von den jüngeren Kollegen, die ihn überholt haben, von einem dummen Missgeschick, das ihm den Job gekostet hat, von der großen Müdigkeit. Der Junge erzählt von seiner ersten Freundin, die gemobbt wurde und sich daraufhin das Leben genommen hat. Er hat ihr nicht geholfen. An einem Freitag geben sich die beiden Männer ein Versprechen: der ältere, dass er seiner Frau die Wahrheit sagt und der junge, dass er sich die Haare schneidet. Am Montag kommt der alte Mann nicht. Nach 7 Wochen beschließt der Junge, ihn Zuhause aufzusuchen Dort empfängt ihn seine Frau und teilt ihm mit, er sei auf dem Heimweg an Herzversagen gestorben. Am Schluss rettet der Junge sich selbst durch das Schreiben. Ein einfühlsames kleines Buch über zwei Außenseiter, die sich gegenseitig wieder in das Leben zurückführen wollen. Der Roman spielt in Japan und stellt die Leistungsgesellschaft an den Pranger, die keinen Platz für Schwache und das Individuum lässt. *LHW.Lesen.Hören.Wissen* Markus Fritz

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