Die vierzig Tage des Musa Dagh : Roman

Werfel, Franz, 2011
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Medienart Buch
ISBN 978-3-596-90362-7
Verfasser Werfel, Franz Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen, Novellen
Schlagworte Widerstand, Völkermord, Armenien, Dorfgemeinschaft
Verlag Fischer Taschenbuch
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2011
Umfang 1029 S.
Altersbeschränkung keine
Reihe Fischer Tachenbuch ; 90362 : Fischer Klasssik
Sprache deutsch
Verfasserangabe Franz Werfel
Annotation Der Berg Mosis südlich des Golfes von Alexandrette, der Musa Dagh, wurde im Sommer 1915, als die grausame Verfolgung der Armenier durch die Jungtürken auch die Dorfgemeinden an der syrischen Küste erreichte, für eine Gruppe von etwa 5000 zum Widerstand entschlossenen Männern und Frauen zur natürlichen Abwehrfestung. Zu Beginn des Jahres 1930 reiste Franz Werfel mit seiner Frau in diesem Gebiet und war durch die Begegnung mit Waisenkindern aus dieser Zeit derart erschüttert, dass er sofort versuchte, überlebende Erwachsene ausfindig zu machen, sie über die Ereignisse und Kämpfe zu befragen und begann, sich Notizen darüber sowie über die Landschaft zu machen: Sein Entschluss, den heroischen Widerstand der Armenier gegen die Übermacht der Türken, das Verbrechen dieses Genozids in Form eines grossen Romans ins dauernde Bewusstsein der Europäer zu bringen, war spontan gefasst. Bis zum Beginn der ersten Niederschrift im Juli 1932 - in Deutschland war zu diesem Zeitpunkt die NSDAP gerade als weitaus stärkste Partei aus der Wahl zum sechsten Reichstag hervorgegangen - unternahm Werfel intensive historische Forschungen, um seinem fiktiven Erzählen einen bis in Einzelheiten authentischen Hintergrund geben zu können. Ende Mai 1933 beendete er diese erste Niederschrift, bei deren Durchsicht er, sich selbst vor allzu grosser Schwarzweissmalerei und damit Parteinahme warnend, an den Rand schrieb: »Nicht gegen Türken polemisieren.« Ende November 1933 erschien »Die vierzig Tage des Musa Dagh«; in Österreich und in der Schweiz wurde das Buch sogleich begeistert aufgenommen, in Deutschland wurde es sofort von offizieller Seite abgelehnt und zwei Monate später verboten. Eine 1933/34 in den USA geplante Verfilmung kam nicht zustande; 1939 machte der italienische Komponist Ludovico Rocca aus dem Roman eine Oper.

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