Luft und Liebe : Roman

Weber, Anne, 2010
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Medienart Buch
ISBN 978-3-10-091046-2
Verfasser Weber, Anne Wikipedia
Systematik JJ - Literatur für junge Erwachsene
Schlagworte Liebe, Paris, Märchenprinz, Luftschloss
Verlag S. Fischer
Ort Frankfurt a. M.
Jahr 2010
Umfang 188 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Anne Weber
Annotation Was wie ein Märchen beginnt, muss nicht zwangsläufig so enden. Aberwitzige Liebesgeschichte mit schmissigem Finale. (DR) Eine Ich-Erzählerin möchte ihre verkorkste Liebesgeschichte niederschreiben. Um Distanz zu gewinnen, erfindet sie ein Alter-Ego namens Léa. Der Versuch misslingt, Léa und die Ich-Erzählerin finden keinen gemeinsamen Nenner für die Art und Weise, wie die unerhörte Story zu erzählen ist. Die Ich-Erzählerin lüftet nach längerem Zögern den Deckel vom Topf mit der Erinnerungssuppe und berichtet nun doch aus der eigenen Perspektive von einer missglückten Liebe. Sie, Anfang 40, Schriftstellerin, lebt in Paris. Ihr Leben ist wohlgeordnet - sie ist zufrieden. Ihr Verehrer mit dem sperrigen Vornamen "Enguerrand" ist ein eher unscheinbarer, antiquierter Mann, ein französischer Landaristokrat mit Stammbaum und renovierungsbedürftigem Schloss in der Normandie. Eingangs nicht sehr angetan von den Avancen des feinen Herren mit Bauchansatz, erliegt die Erzählerin nach gewisser Zeit dem flehentlichen, höflichen Werben. Das warnende Bauchgefühl wird vom Ticken der biologischen Uhr übertönt - Enguerrand will einen Erben - das anfängliche Zögern weicht dem "Verliebtsein". Sie, die sanfte Rebellin, gibt sich plötzlich ungewohnt handzahm. Die beiden mutieren zum Vorzeigepaar - Romantik pur - und pendeln zwischen Paris und der Normandie, dem Stammsitz des Bräutigams. Die Eltern der Braut stimmen sich bereits auf einen hochwohlgeborenen Schwiegersohn ein. Besuche im verstaubten Provinzschloss verlaufen gemächlich und durchaus romantisch, auch wenn der Braut angesichts der Einrichtung fast die Sinne schwinden. Alle Vorzeichen stehen auf Hochzeit und Familiengründung. Fortpflanzungsversuche in großem Stil, unterstützt von modernsten medizinischen Methoden, werden gestartet - schließlich soll ein kleiner "Prinz" oder eine kleine "Prinzessin" das Glück vollkommen machen. Autsch - Filmriss!! Hier kippt die Sache plötzlich - die Idylle gerät unvermutet aus den Fugen und was übrig bleibt, ist ein Luftschloss. Das Ende amüsiert, schockt und spendet Trost - die Schriftstellerin ist wieder Herrin ihrer Sinne und löst sich aus der irrwitzigen Geschichte, bei der man im Nachhinein erleichtert aufatmet und sich fragen muss: Macht Liebe wirklich blind? Ein federleichter Roman, der mit allerlei Kunstgriffen aufwartet. Alles wunderbar unprätentiös und herrlich unvollkommen. *bn* Barbara Rieder

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