Edwards Augen

MacLachlan, Patricia, 2010
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Medienart Buch
ISBN 978-3-446-23589-2
Verfasser MacLachlan, Patricia Wikipedia
Beteiligte Personen McLachlan, Patricia Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen und Romane
Schlagworte Familie, Tod eines Sohnes, Baseball, Brüder
Verlag Hanser
Ort München
Jahr 2010
Umfang 90 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Patricia MacLachlan. Aus dem Engl. von Birgitt Kollmann
Annotation Grandios erzählte Geschichte über ein außergewöhnliches Kind und wesentliche Dinge des Lebens - Freundschaft, Familie, Glück, Verlust und jede Menge Baseball. (ab 11) (JE) Patricia MacLachlans zeitlose Bücher "Schere, Stein, Papier" und "Ein Meer für Sarah" zählen längst zu den modernen Klassikern der amerikanischen Kinder- und Jugendliteratur. Mit "Edwards Augen" - im Original bereits 2007 erschienen - liegt nun ein weiteres kleines Juwel ihrer Erzählkunst vor. Edward ist jedermanns Liebling, mehr als alles und jeden liebt ihn aber sein um drei Jahre älterer Bruder Jake, aus dessen Perspektive diese ergreifende Geschichte erzählt wird. Von Geburt an hält Jake seinen kleinen Bruder für etwas ganz Besonderes und hütet ihn wie seinen Augapfel. Er liest ihm unermüdlich - bevorzugt auf Französisch - vor, unterweist ihn in Fertigkeiten des täglichen Lebens, vor allem aber lehrt er ihn die wichtigsten Baseballregeln. So wächst Edward zu einem bemerkenswert eloquenten, hellsichtigen Kind heran. Schließlich prophezeit der achtjährige Edward seiner Mutter die Geburt einer Tochter namens Sabine und so geschieht es. In diesem magischen Sommer schlüpft Edward für Sabine in die Rolle des fürsorglichen großen Bruders, außerdem schafft er es, den perfekten Knuckleball zu spielen! Doch diese glücklich-unbeschwerten Familientage am Meer, erfüllt von Musik, Literatur und spannungsgeladenen Baseballspielen, erfahren ein jähes Ende durch einen Abschied für immer... Personen, Orte und Ereignisse dieser rein fiktiven Geschichte sind realistisch und mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet. Selbst diffizile Themen wie Organspende und Tod werden mit Feingefühl, ohne Banalität aufgegriffen. Obgleich eine Portion Pathos im Spiel ist und manches Klischee bemüht wird, machen die stark gezeichneten Charaktere dieser großartigen Familie, die klare Sprache, der lyrische Erzählton sowie die Ernsthaftigkeit und Sensibilität der Autorin dieses unter die Haut gehende Jugendbuch zu einem besonderen Leseerlebnis. Birgitt Kollmann, Übersetzerin von Joyce Carol Oates und Sally Nichollls, stellt hier wiederum ihr Talent unter Beweis. Das Buch feiert das Leben, ohne über dessen Schwierigkeiten hinwegzutäuschen. Die gegen Ende aufkeimende Hoffnung auf einen Neubeginn nimmt dem todtraurigen Abschied ein wenig von seinem Schrecken. Ein für alle Bibliotheken empfehlenswertes Buch zum Mitlachen und Mitweinen!

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