San Miguel : Roman

Boyle, T. Coraghessan, 2013
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Medienart Buch
ISBN 978-3-446-24323-1
Verfasser Boyle, T. Coraghessan Wikipedia
Beteiligte Personen Gunsteren, Dirk van Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen, Novellen
Schlagworte Insel, Frauen, Generationen, Weltwirtschaftskrise
Verlag Hanser
Ort München
Jahr 2013
Umfang 443 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe T. Coraghessan Boyle. Aus dem Amerikan. von Dirk van Gunsteren
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Fritz Popp;
Alptraum und Paradies - vom Suchen und Scheitern auf einer Insel. (DR)
Die Location ist bereits seit Boyles letztem Roman bekannt: eine karge, nur für Schafe zuträgliche Insel vor der Küste Kaliforniens. Geschildert wird eine zweimalige "Landnahme", jeweils von einem Kriegsveteranen mit Familie. Der Roman basiert auf Tatsachen. Im Jahr 1888 zieht Will Waters mit seiner schwindsüchtigen Frau und ihrer Adoptivtochter auf die Insel. Mit der Beteiligung an einer Schafzucht soll der Lebensunterhalt erwirtschaftet werden. In ihr steckt das ganze Vermögen von Wills Frau Marantha. Die Hoffnung, dass die Meeresluft ihrer Gesundheit guttut, erfüllt sich nicht. Ihre Verzweiflung über die katastrophalen hygienischen Zustände auf der Insel, die Monotonie und ihre Krankheit dominieren zunehmend die Geschichte. Auch ihre Stieftochter sehnt sich zurück ans Festland und praktiziert sadistische Sexspielchen mit einem jungen Farmarbeiter, der in der zweiten Geschichte auch eine Rolle spielen wird. Mit dem Tod von Marantha verändert sich alles. Vierzig Jahre später ziehen Herbie und Elise, ein nicht mehr ganz junges Paar, auf die Insel. Auch sie betreiben Schafzucht, aber das Leben ist bereits etwas bequemer, die sanitären und wohnlichen Umstände besser, ebenfalls die Verbindung zum Festland. So etwas wie Familienglück entsteht, als sich noch Nachwuchs einstellt. Aufgrund von Presseberichten werden sie als Pionierpaar in der amerikanischen Depression berühmt. Eine virulent werdende Kriegsverletzung und das Kriegstrauma Herbies verhindern auch diesmal ein Happy End.
Zwei kleine Familienchroniken - sie basieren auf historischem Material - vermutlich interessanter für amerikanische LeserInnen, da mit viel Zeitkolorit versehen. Zweifellos ist Boyle ein hervorragender Erzähler, allerdings ist das Ganze doch sehr bieder, ohne Raffinesse und Biss, der ihm in seinen früheren Werken eigen war.

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