Glockengasse 29 : eine jüdische Arbeiterfamilie in Wien

Neuwirth, Vilma, 2008
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85286-169-2
Verfasser Neuwirth, Vilma Wikipedia
Systematik BI-H - Biografien,historische Persönlichkeiten
Schlagworte Wien, Judenverfolgung, Antisemitismus, Holocaust
Verlag Milena
Ort Wien
Jahr 2008
Umfang 141 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Vilma Neuwirth
Annotation Überleben während der Shoa in Wien inmitten von zu Verbrechern gewordenen Nachbarn. (GE) Von den insgesamt 206.000 JüdInnen, die bis zum März 1938 in Österreich lebten, haben lediglich 5816 die Shoa überlebt. Eine von ihnen erzählt von dem Wahnsinn, der Vernichtung und der Bedrohung der Familie durch die Nachbarn, die scheinbar über Nacht in ihren SA-Uniformen neue Rechte forderten. Sowohl das Vorwort Elfriede Jelineks wie auch das Nachwort "Die Widerständigkeit der Straße" runden die Schilderungen Vilma Neuwirths ab. Sie, ein kleines Mädchen, das jüngste von acht Kindern, lebt in der Glockengasse in armen Verhältnissen, aber zufrieden im Kreise jüdischer und nichtjüdischer Familien. Man hilft sich gegenseitig, borgt, schreibt an, leiht sich Geld, trinkt miteinander Kaffee am Gang. Im Gegensatz zu jenen bekannten Romanen wie etwa Ruth Klügers "Weiter leben - eine Jugend" zeichnet Vilma Neuwirths Darstellung das Schicksal der in Wien Verbliebenen nach, die Demütigungen, die ihnen widerfuhren, sei es in der Schule, sei es im häuslichen Umfeld, sei es auf der Straße. Ein sehr empfehlenswertes Buch, für Literaturkreise, für alle LeserInnen und BibliothekarInnen, die die Leugnung des Holocaust nicht einfach hinnehmen und mit Büchertischen engagiert gegen diese Menschenverachtung arbeiten wollen. *bn* Christina Repolust

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